Nachdem wir alle erst am späten Abend ohne Verluste von Kindern oder Armen und Beinen, in Burgas angekommen sind, haben wir uns eine erste und wahrscheinlich letzte ruhige Nacht gegönnt. Am nächsten Morgen ging es dann auch schon mit einer kleinen Gymnastikeinheit los, denn für den ersten Tag in Kiten, wollten wir wach und fit sein. Das leckere Frühstück danach sorgte dann für die nötige Stärkung dafür. Die Schwachen unter uns hatten das Glück, dass sie nicht den weiten beschwerlichen Weg zum Strand nehmen mussten. Ein Bus wartete bereits auf sie, denn Sabine hat mal wieder an alles gedacht. Dort angekommen, wehte uns schon eine salzige Brise entgegen und das Abenteuer konnte beginnen. Nachdem auch die letzten mindestens einmal untergetaucht wurden, genossen wir die warme bulgarische Sonne mit Eis und Wasserspielen. Mit der Aussicht auf baldige Wiederkehr und auf ein leckeres Mittagessen, ging es dann zurück zum Hotel. Dieses stand dann auch schon lecker duftend in unserem Speiseraum bereit. Danach hieß es für groß und klein, sich für das weitere Programm auszuruhen, denn klang vielversprechend. Punkt 3 Uhr war es dann soweit. Die Kinder kamen alle mehr oder weniger pünktlich zusammen, um sodann in zwei Gruppen aufgeteilt zu werden.
Nach einer ersten Begrüßung durch die jungen Madrichim ging es dann auch schon mit den jeweiligen Aufgaben los. Die „kleine“ Gruppe nannte sich „Bazookas“, was wahrscheinlich an den leckeren und unwiderstehlichen Kaugummis gelegen hat. Zu diesem Namen dachten sie sich einen witzigen Sketch aus, den sie am Abend vorführen sollten. Natürlich kamen auch die Künstler unter ihnen nicht zu kurz, da sie noch ein passendes Bild entwarfen. Auch die „große“ Gruppe hatte wahrscheinlich großen Hunger auf Chips, denn sie hießen „Bisslis“. Trotz des Hungers mussten auch sie sich einen kleinen Sketch für den Abend ausdenken und mit einem Bild untermalen. Zur Erholung ging es danach auch wieder zum Strand zurück, wo es mit Wasserspielen und großen Wellen weiterging. Nachdem auch dieser Abschnitt ohne Quallenalarm oder Haiangriffen überstanden war, wartete schon das Abendbrot auf alle. Diese Stärkung war auch wichtig, da es am Abend mit der ersten Einführung des Themas des Sommermachanes 2015 losging. Das Thema „50 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Israel und Deutschland“ wurde mit vielen kleinen Spielen am Abend von Stela und den Madrichim vorgestellt. Diesen wurde die Verantwortung und Leitung symbolisch durch die Überreichung von Blumenketten übertragen. Natürlich durften auch die beiden Gruppen endlich ihre Sketche vortragen, welche für viel Lachen und Freude sorgte. Allen wurde sodann auch das Programm für die kommenden Tage eröffnet, bevor wir noch ein bisschen die weite Welt, in diesem Falle die Stadt, erkunden durften. Der Tag ging dann mit einem liebevollen „Laila Tov“ (Gute Nacht) um 23.00 Uhr zu Ende.
(von Roman Rasin)