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Bar Mitzwa Shabbaton in Chemnitz

Wenn Glückwünsche von Weitem zu hören sind und Kinder und Jugendliche mit Geschenken in die Synagoge eilen, bedeutet es nur eins: Bar oder Bat Mitzwa!

Dieses Wochenende feierte ein Junge aus Chemnitz seine Bar Mitzwa und lud seine Freunde aus Sachsen – Anhalt, Sachsen und Thüringen ein. Natürlich war auch Halle ganz vorne mit am Start!

Wir fuhren fröhlich mit Geschenk im Gepäck am Freitagnachmittag in die Karl – Marx – Stadt. Auf dem Weg trafen wir unsere Freunde aus Leipzig und Magdeburg und machten uns alle auf zur großen Feier.

Am Freitagabend begann der Schabbat mit dem Abendgebet, durch welches uns ein Madrich gesanglich leitete. Und nach diesem schönen Schabbatempfang begann die Bar Mitzwa offiziell. Alle freuten sich ihre Freunde wiederzusehen und beglückwünschten das Geburtstagskind. Lieder erklangen und füllten den Raum.

Auch beim anschließendem Abendprogramm waren alle bestens gelaunt und fröhlich gestimmt.

So verlief auch der nächste Tag. Beim Morgengebet wurde das Geburtstagskind als nun vollwertiges Minjanmitglied das erste Mal zur Torah gerufen und las die Haftara vollständig in Hebräisch. Nachdem er das letzte Wort gesprochen hatte, erschallte feierlich „Mazal tov!“ und es fielen Hunderte bunter Bonbons auf ihn. Die Synagoge tanzte und jubelte.

Und bei der darauffolgenden Mahlzeit hielt nun das strahlende Geburtstagskind seine Dankesrede.

Dann spazierten wir durch die hübsche Stadt, spielten Spiele und merkten fast gar nicht wie der Abend anbrach. Das bedeutete, der Schabbat näherte sich seinem Ende zu.

Nach einer rührenden Hawdala, war es Zeit für die lang erwartete Party. Die Getränke und Snacks standen schon auf den Tischen bereit und nachdem unser DJ die Musik aufdrehte, konnte die Party beginnen. Alle tanzten, zuerst in der Reihe, dann im Kreis und genossen den letzten Abend des Schabbatons in vollen Zügen. Doch nachdem der letzte – alkoholfreie – Cocktail ausgetrunken war, und die Musik aus den Lautsprechern verstummte, setzten wir uns alle glücklich ans Klavier und sangen Arm in Arm ein abschließendes Lied für diesen Abend.

Am Sonntagmorgen mussten wir uns wieder voneinander verabschieden, wobei die Umarmungen kein Ende nehmen wollten. Doch wir schafften unsere Züge und wussten, dass wir uns bald alle beim nächsten Schabbaton wiedersehen.

Wir bedanken uns herzlich bei der freundlichen Unterstützung aller beteiligten Jüdischen Gemeinden und Jewig e.V.!