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In Erinnerung an die Ermordeten und Entführten des 7. Oktober. Gegen jedenAntisemitismus – Solidarität mit Israel

18 Uhr – Marktplatz Halle – Gedenkveranstaltung

Am frühen Schabbatmorgen des 7. Oktober 2023, während des Feiertags Simchat Tora,
startete die Terrororganisation Hamas ihren lang geplanten Überfall, bei dem bewaffnete
Terroristen und Zivilisten in Israel eindrangen und Menschen während der Feierlichkeiten, im
Schlaf, beim Frühstück oder beim Feiern auf dem Nova-Festival überfielen. Sie folterten,
vergewaltigten und ermordeten 1200 Menschen und verletzten über 5400 Personen. Bei
ihrem Rückzug verschleppten sie weitere 253 Menschen als Geiseln in den Gaza-Streifen,
von denen schätzungsweise noch 100 Menschen festgehalten werden, während 35 in der
Gefangenschaft exekutiert wurden.

Der Terroranschlag hat das Leben der Betroffenen, das Leben von Jüdinnen und Juden
weltweit und die israelische Gesellschaft nachhaltig verändert. Familien wurden
auseinandergerissen, das Leben unzähliger Menschen unwiederbringlich zerstört. Durch
seine Ausmaße markiert der Angriff einen tiefen Einschnitt in die jüdische Gegenwart, es ist
das verheerendste antisemitische Massaker seit der Shoah.

Seit dem 7. Oktober wird Israel zudem im Norden von der Hisbollah angegriffen. Offene
Angriffe des Irans und seiner Milizen in der Region zielen auf die Zerstörung Israels ab.
Seit dem verbreiten sich antisemitische Narrative auf der ganzen Welt rasant. Antisemitische
Hetze und Gewalt werden immer offener zur Schau gestellt. Sei es seitens der UN oder
UNRWA, in demokratischen Parlamenten, den Universitäten oder weltweit auf der Straße.
Statt Solidarität zu zeigen, wird Israel oft die Schuld an dem Massaker gegeben. Weltweit
hat sich die Situation und Sicherheit jüdischer Menschen durch den grassierenden
Antisemitismus verschlechtert. Es ist daher unerlässlich, dass die Zivilgesellschaft eine klare
Haltung gegen die Verklärung des Massakers vom 7. Oktober 2023 und jede Form von
Antisemitismus einnimmt.

Es scheint notwendig, das eigentlich Selbstverständliche zu betonen: Wir stehen
uneingeschränkt zum Existenzrecht und zum Selbstverteidigungsrecht Israels, als einzigem
jüdischen Staat. Wir stehen solidarisch an der Seite der Opfer des 7. Oktober und der
Geiseln sowie aller Jüdinnen, Juden und Israelis. Wir fordern die sofortige und
bedingungslose Freilassung aller Geiseln und rufen dazu auf, sich unserem Gedenken
anzuschließen und so ein Zeichen gegen jeden Antisemitismus zu setzen.