Der zweite Tag ging für einige von uns viel zu früh los. Ein paar freiwillige Unfreiwillige nutzten die kühle Morgenbrise, um am Strand joggen zu gehen. Die anderen gesellten sich dann zur täglichen Morgengymnastik dazu. Obwohl dies für manche mehr einer Tortur glich, war Roman unerbittlich. Erst nachdem auch wirklich alle wach waren, entließ er uns zum Frühstück. Leider meinte es die bulgarische Sonne heute nicht gut mit uns – vielleicht hat sie die Morgengymnastik mit Roman verpasst. Das Wasser haben wir also schnell wieder verlassen und hielten uns mit Strandspielen warm. Ein paar Sonnenstrahlen haben es dann aber doch geschafft und wir konnten wenigstens ein Eis genießen, bevor der Regen uns erreichte und wir blitzschnell – die einen mit PS und die anderen mit Schritttempo – zurück zum Hotel flogen.
Nach dem Mittagessen hieß es dann wieder Kraft und Energie für den restlichen Tag tanken. Die einen ruhten sich leise aus und die anderen wohl etwas lauter. Trotzdem trafen wir uns alle pünktlich um 16.00 Uhr, um mit der Arbeit in unseren Gruppen zu beginnen. Die „große“ Gruppe beschäftigte sich mit den modernen diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel. Dafür dachten sie sich Werbespots für die vielzähligen Sehenswürdigkeiten von Israel aus und führten diese sogleich vor. Sie bewiesen dabei viel schauspielerisches Talent und Improvisationsvermögen, was den Kleinen besonders gefallen hat. Die „kleine“ Gruppe wurde in die Geschichte und die Entstehung Israels eingeführt. Als Aufgabe mussten sie eine Karte aus Pappmaché von Israel fertigen. Dank der „großen“ Gruppe, konnten sie jetzt auch mit den einzelnen Sehenswürdigkeiten auf der Karte etwas anfangen. Danach hatten wir noch etwas Freizeit, bevor es 19.00 Uhr geduscht und gekämmt zum Abendbrot ging. Mit einem Bein bereits im ankommenden Bus, fassen wir uns nun etwas kürzer. Heute Abend geht es nämlich in das Bulgarische Dorf. Dort erwartet uns neben gutem Essen, Tanz und Musik, auch eine kleine Geburtstagsfeier unserer Freundin Karina. Wir können es kaum erwarten in unsere besonders hübsche Kleidung zu schlüpfen. Bis morgen.
(von Roman Rasin)