Morgenstunde hat Gold im Mund – das dachten wir uns heute auch wieder und begannen den Tag mit dem alltäglichen Sportprogramm. Diesmal durfte Jan die Verantwortung übernehmen und sein Bestes versuchen, um die schlafende Meute zu wecken. Bei den meisten ist es sogar gelungen. Aber spätestens bei den ersten zu erlernenden Tanzschritten von Martha, waren dann auch die Restlichen wach. Ein neues Lied – „Am Israel chaj“ – eröffnete das Frühstücksbuffet. Frisch gestärkt machten wir uns wieder auf zum Strand. Heute standen wieder einige Strandspiele auf dem Plan. Kampferprobt aus den letzten Tagen, versuchten die beiden Gruppen beim Laufen einen Ball zwischen den Beinen oder um den Körper zu balancieren. Hier hatte zwar die „große“ Gruppe die Nase vorn, aber die Kleinen schummelten dafür nicht und führten die Übungen deutlich sauberer aus. Auch im Wasser ging es mit Ballweitwurf weiter. Dabei wurden alle kräftig angefeuert und neue Rekorde aufgestellt. So war es nicht nur ein Spaß für uns, sondern wohl oder übel auch für die anderen Strandgäste. Nach ein wenig Sonnenbaden und viel Spaß im Wasser, gab es zur Abkühlung das bereits erwartete Eis. Spätestens heute ging das Auswählen recht schnell, denn jeder wusste ganz genau, welches Eis er möchte – „Big Cookie“ war dabei eines der Favoriten. Anschließend konnte jeder den Strand und das Meer noch auf seine eigene Weise genießen. Die einen taten das im Wasser, die anderen in der Sonne und wieder andere bei einer spannenden Uno-Schlacht im Schatten. Um 12.00 Uhr hieß es dann wieder zurück zum Hotel und den Sand von der Haut duschen, damit dieser beim Mittagessen nicht in der Suppe landete. Hier seien auch die täglich wechselnden frischen Früchte zu erwähnen, die uns besonders gut schmecken. Nun war es auch wieder Zeit für ein kleines Mittagsschläfchen oder aber auch für eine Partie Poker. Jeder ruhte sich anders für das bevorstehende Nachmittags- und Abendprogramm aus, denn heute Abend beginnt der „Schabbat“. Dafür wurde zunächst in den Gruppen die Bedeutung der einzelnen Gebete erläutert und die Bräuche des Schabbats an sich besprochen. Die Kinder zeigten dabei großes Interesse und wussten schon eine ganze Menge. Um für den Abend perfekt vorbereitet zu sein, verzierten die Jungs anschließend die späteren Weingläser mit vielerlei Dekorationen und die Mädchen bastelten aus Plastikflaschen wunderschöne Kerzenhalter. Besonders die Jungs waren dabei so kreativ, dass sie den Mädchen ordentlich Konkurrenz machten. Danach war noch etwas Zeit für den Strand oder für die, die keine Lust zu laufen hatten, für den Pool. Als auch das Abendbrot verspeist war, ging es ganz schnell hoch auf die Zimmer, um sich für den Abend in die schönsten Kleider zu werfen und die Haare zu neuen Frisuren zu kreieren. Den Schabbat werden wir mit unseren vorher erlernten Gebeten begrüßen und werden aus den gebastelten Weingläsern trinken. Zudem hat heute auch noch unser Freund Ernst Geburtstag, der es nicht erwarten kann, mit uns zusammen zu feiern. Was alles genau passiert ist, werden wir euch morgen nach dem Schabbat berichten. In diesem Sinne, Schabbat Schalom!