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Sommermärchen Machane 2016 in Kiten. Gesamtübersicht (weitere Bilder folgen…)

Good by Machane 2016 and welcome Machane 2017!!!

Und schon wieder sind zwei Wochen unseres Sommermachanes in Bulgarien leider vorbei.

In diesem Jahr verlief unser Machane, wie im Winter, unter dem Motto: „Next Generation!“.

Gleich am Anfang wurden unsere Chanichim in drei altersgerechte Gruppen aufgeteilt. So hatte jede Gruppe am Nachmittag ein bestimmtes Thema mit ihren Madrichim zu bearbeiten und ihre Ergebnisse am Abend vorzustellen. Besonders im Gedächtnis blieb uns Madrichim das „Gesundheitsprogramm“. An diesem Nachmittag sollten die kleinen unter uns zeigen, wie gut sie denn Zähne putzen können und die Ernährungspyramide beherrschen. Überrascht hat uns, wie viel Spaß das Zähneputzen den kleinen Pinguinen bereitet hat. Aber auch die Großen gesellten sich nach einer Zeit zu den Pinguinen und zeigten dabei sehr viel Freude und Interesse.

Auch andere Programme haben uns ganz viel Vergnügen bereitet, wie unser Knigge Abend, an dem die Kids uns theatralisch vorspielen sollten, was ihnen normalerweise zuhause, aber auch sonst in der Öffentlichkeit nicht erlaubt ist. Und auch die Tora musste unserem Programm standhalten. Auch sie wurde passend zum Thema ‘umgestylt’, das heißt, die normalen Wochenkapitel wurden auf eine tolle moderne Weise vorgespielt. Zudem haben wir das Thema „Familientraditionen“ aufgenommen, indem die Kleinen über den wichtigsten Feiertag, Schabbat, gesprochen haben. Die mittlere Truppe erzählte uns welche jüdische Traditionen sie von ihren Eltern und welche aus unserem Machanot gelernt haben. Die Älteren haben ein Stammbaum aufgestellt und interessante Fakten über ihre Familien erzählt.

Um Abwechslung in unseren Tagesablauf rein zubringen, haben wir einen FUN-Tag eingebaut. Dementsprechend machten wir eine aufregende Wasserballschlacht am Strand, einen Ausflug in den spektakulären Aquapark und beendeten den Tag mit dem Abendprogramm „Mario Cart“. Natürlich verbrachten wir nicht die ganze Zeit in Kiten, sondern erkundeten auch die Städte Sozopol und Nessebar. In Nessebar erlebten wir eine abenteuerliche Piratenparty. Nach den Kvuzot hatten die Mädchen die Möglichkeit eigene Flipflops und die Jungs Segelschiffe zu basteln. Um den Eltern Freude zu bereiten, brachten die Kinder auch selbst gebastelte Souvenire mit nach Hause. Für diejenigen, die mit Basteln nichts am Hut haben, gab es ebenfalls Singen oder Tanzen zur Auswahl.

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Damit der Strandbesuch abwechslungsreicher wurde hatten wir die alljährlichen Wasserartaktionen organisiert. Wie auch jedes Jahr traten auch Schabbatot nicht in Vergessenheit. Für Einige war es das erste Mal, dass Schabbat außerhalb von Deutschland und gemeinsam mit Freunden gefeiert wurde. Es wurde gesungen und die Nähe als Gemeinschaft genossen.

Es kommt nicht alltäglich vor, dass man von Höhlenmenschen und wilden Tieren geweckt wird. Jedoch sollte dies einer dieser Tage werden. „Zurück in die Zukunft“ hieß dieses Mal das Thema. Die Madrichim hatten sich etwas Besonderes ausgedacht, wir sollten in die Vergangenheit reisen und im Laufe des Tages uns in die Zukunft begeben. Angefangen mit einem Weckruf aus der Steinzeit über Morgensport mit Adrenalinschub. Weiter ging es mit selbstgebastelten Flipflops, Naturmasken, Morsecode und Feuersteinen. Später bastelten sich ebenfalls alle ein Stirnband mit unserem Logo und seinem eigenen Namen in Hebräisch. Am Abend setzten wir uns gemütlich ans Lagerfeuer mit bester Lage: direkt am Schwarzen Meer. Dort suchten uns auch die Aliens heim und beendeten damit unsere Zeitreise.

Nach tagelanger Vorbereitung stand am nächsten Abend das große Kinofestival – wahrscheinlich das größte Ereignis dieses Machane – an. Dafür musste jede Gruppe einen Film zu einem bestimmten Thema drehen und vorstellen. Die Themen waren: für die Pinguine „Schabbat mit Trickfilmhelden“, für die Koalas – „Jugendliche bringen Traditionen nach Hause“ und für die Pandas – „Errungenschaften Israels“. Dabei meisterte jede Gruppe ihre Aufgabe auf unterschiedlichste Weise. Natürlich wurden nicht nur die Filme vorgestellt, nebenbei gab es auch Programm in Form von Tanz und Gesang. Unsere bulgarischen Freunde zeigten Traditionelles, während Igor und Jan uns mit Klavier und Gesang begeistern konnten. Preise wurden verliehen und wie es sich gehört gab es auch eine Aftershowparty, bei der die Chanichim lernen konnten, wie man leckere und koschere Fruchtcocktails mischt. Deshalb wurde auch die bittere Niederlage des deutschen EM-Teams an dem Abend etwas erträglicher. Das große Highlight nahte sich dem Schluss und schon bald war es auch wieder Schabbat. Dieses Mal singen wirklich alle mit und es entstand eine fast schon familiäre Atmosphäre.

Das Abschlussprogramm nach der Hawdala war wie auch die Jahre zuvor sehr emotional und es flossen auch die ein oder anderen Tränchen. Die Überraschung am Ende in Form eines Videos mit den Fotos aus 13 Jahren Bulgarien mit bereits 179 Teilnehmern (einige davon mehrmals!) ließ die Älteren in Nostalgie schwelgen und die ganz kleinen, deren Mütter und Väter auf den Bildern zu sehen waren, in Erstaunen versetzen.

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Abschlussveranstaltung nach Hawdala

Abschlussveranstaltung nach Hawdala

Am Flughafen in Burgas verabschiedeten wir uns von Sabina und Stoyan, in Leipzig begrüßten wir unsere Eltern und fuhren, hoffentlich, schnell nach Hause ins kuschelige Bett.